WARUM WIR DRUCK MACHEN? * * *

Analyse

Warum wir DRUCK machen?

Wir haben festgestellt, dass progressive Stimmen in der Medienlandschaft unterrepräsentiert sind. Sie nehmen nur eine Randposition ein und haben den Sprung ins Digitale Zeitalter verpasst. Stattdessen greifen rechte Narrative um sich und vergiften den Diskurs. Rechtskonservative Politik entwickelt sich von der (gefühlten) Opposition zur dominierenden Meinung. Wenn „Remigration“ innerhalb kürzester Zeit zu einem geflügelten Wort werden kann, obwohl es sich um ein zutiefst menschenfeindliches Konzept handelt, läuft etwas gehörig falsch. Die öffentliche Meinung wird heutzutage vor allem online gebildet. Auf TikTok, X (vorher Twitter), YouTube, Spotify und Co. wird Content kaum bis gar nicht gefiltert. So können rechte Medienmacher*innen ungehindert hetzen, Köpfe verdrehen und Panik verbreiten. Im Gegensatz zu sozialen Bewegungen bespielen sie die Algorithmen mit ihrer Hetze und sorgen so für Einnahmen für die privatwirtschaftlichen Medienplattformen. Insbesondere junge Menschen verlieren dadurch schnell die Orientierung. Denn sie spüren, dass mit dem aktuellen System etwas falsch läuft. Jugendliche, Migrant*innen und benachteiligte soziale Schichten leiden nämlich am stärksten darunter. Doch scheinbare Antworten bietet ihnen aktuell vor allem die Neue Rechte. Sie bespielt mit ihren Hassbotschaften professionell die Kanäle, auf denen im 21. Jahrhundert Meinung gemacht wird.
Um erfolgreich für Gemeinschaftlichkeit und Menschlichkeit einzutreten, müssen wir uns selbst professionalisieren. So entwickeln wir resiliente Strukturen gegen die rechte Machtnahme in Medien und Politik. Es gibt bereits zahlreiche linke Stimmen, die kaum gehört werden. Sie scheitern beispielsweise an Videos, die mit zitternder Handykamera aufgenommen wurden und kaum angesehen werden; Podcasts, bei denen das Gespräch durch statisches Rauschen kaum zu hören ist; Produktionen, die ohne professionelle Marketingstrukturen nicht die Reichweite bekommen, die sie verdienen. Dem wollen wir Abhilfe schaffen. Wir bauen eine professionelle Struktur auf, die die unzähligen Produktionen und Perspektiven bündelt, die bereits in der Gesellschaft existieren und gründen neue.
 
So entwickeln wir resiliente Strukturen gegen die rechte Machtnahme in Medien und Politik. Wir haben dabei keine Wahl: Wir müssen unsere Ressourcen bündeln, um effektiv handeln zu können – auch finanziell. Nur so wird der Widerstand der Vielen erfolgreich sein gegen die (medialen) Machtfantasien von Elon Musk und Co. Ob du nun aktiv mitarbeiten und eigene Medien produzieren kannst oder durch deine finanzielle Unterstützung ermöglichst, dass wir die Plattform dafür aufbauen – jeder Beitrag zählt! Es ist an uns Demokrat*innen, den Menschen eine eigene, hoffnungsvolle Perspektive zu bieten. Unser Selbstverständnis als Demokrat*innen hat dabei erstmal nichts mit dem Staat und seinen Institutionen zu tun. Stattdessen verstehen wir als demokratisch die freie Gesellschaft, die sich basisdemokratisch sowie unabhängig von staatlichen und kapitalistischen Interessen organisiert. Sie äußert sich in der Geschichte in vielen Formen basisdemokratischer Selbstorganisierung.

 

Zu den demokratischen Stimmen unserer Zeit gehören beispielsweise Frauen und Queers, die sich gegen das Patriarchat auflehnen, Migrant*innen, die sich gegen Hass und rassistische Strukturen wehren, junge Menschen, die die Klimakatastrophe noch verhindern wollen, und Bürgerinitiativen, die sich organisieren, um Landflucht zu verhindern und lebenswerte Dörfer zu schaffen. Die unzähligen demokratischen Stimmen verhallen zu oft. Sie bleiben regional voneinander getrennt oder werden nur kurz laut und verklingen wieder, wenn ihr Anlass wegfällt. Sie verhungern auf kleinen Accounts und Websites oder werden vom Algorithmus verschluckt. Dadurch bleiben ihre Perspektiven vereinzelt und werden nicht gehört. Dem setzt DRUCK eine Plattform entgegen, die aus den vielen Stimmen einen gemeinsamen und konstanten radikal demokratischen Chor macht!

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